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Großeinsatz der Feuerwehr in Isny– Rauch aus Dach eines Wohn- und Geschäftshauses

Einsatz: 2020/149

Darüber hinaus wurden aus Wangen die große Drehleiter und ein weiteres Löschfahrzeug sowie aus Leutkirch der Gerätewagen Atemschutz angefordert, erfuhr die „Schwäbische Zeitung“ auf Nachfrage. Der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes war mit 18 Mann im Einsatz.

Braun-schwarzer Qualm dringt aus dem Dach

Gegen 9.20 Uhr hatten Bewohner laut Polizeibericht Rauch im Gewerbetrakt eines Wohn- und Bürogebäudes im Achener Weg bemerkt. Sie schlugen Alarm und konnten sich unverletzt ins Freie retten.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte habe es „intensiv braun-schwarz“ aus dem Dach gequalmt. Daraufhin hätten sich Atemschutz-Geräteträger ins Obergeschoss des Gebäudes begeben, um die Ursache auszumachen.

Kurzzeitig offener Dachstuhlbrand

Zeitgleich sei die Isnyer und wenig später die Wangener Drehleiter über das Gebäude ausgefahren, damit die Einsatzkräfte das Dach von außen öffnen konnten. „Wir hatten kurzzeitig einen offenen Dachstuhlbrand, der aber schnell gelöscht werden konnte“, erklärte die Isnyer Wehr zu einigen dramatischen Minuten.
Währenddessen habe sich der Einsatz „für die Trupps drinnen aufwendig“ gestaltet, weil sich nach der Dachöffnung mehrere Glutnester immer wieder entzündeten. Die Ursache des Brandes ist laut Polizeibericht vom Sonntagvormittag noch nicht bekannt.

Bis zu 100.000 Euro Schaden befürchtet

Derzeit werde „vermutet, dass der Brand im Bereich eines Schwedenofens im ersten Obergeschoss ausgebrochen sein könnte“. Die Ermittlungen seitens des Polizeipostens Isny dauern noch an, der Sachschaden wird auf etwa 60 000 bis 100 000 Euro taxiert.
Gegen 11.30 Uhr waren die Glutnester allesamt entdeckt und abgelöscht und die Gefahr gebannt, dass sich der Brand weiter ausbreiten könnte.

Regen und stürmischer Wind während des Einsatzes

Da es während des gesamten Einsatzes in Strömen regnete und heftiger Wind blies, wurden im Anschluss mit den Drehleitern Holzlatten und Plastikplanen aufs Dach geschafft, um die abgeräumten Ziegel zu ersetzen und das Dach notdürftig wieder abzudichten und weitere Wasserschäden durch den Regen zu vermeiden.
Der Achener Weg und die Rödelstraße, an denen das Wohn- und Geschäftshaus steht, waren laut Polizei während des Einsatzes teilweise voll gesperrt.


2020_09_26-BrandIsny