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Ehrenkommandant Wolfgang Wild ist Ehrenbürger


Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung, die eine Stadt vergeben kann. Mit stehenden Ovationen würdigten die Gäste in der Leutkircher Festhalle die großen Verdienste des Geehrten.
„Der jahrzehntelange Einsatz von Herrn Wild ist vorbildlich für unsere Stadt und für die Gesellschaft“, unterstrich OB Henle bei seiner Laudatio. Der 80-jährige Ehrenbürger ist unter anderem durch sein Engagement in der Kommunalpolitik bekannt. 35 Jahre lang war er Mitglied im Leutkircher Gemeinderat. Von 2000 bis 2019 fungierte Wolfgang Wild als ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. „In dieser Funktion hat er unglaublich viel Zeit eingebracht und bei vielen Terminen den Oberbürgermeister vertreten“, sagte Henle. 2008 agierte Wild zeitweise als „Interims-OB“. Für sein ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat erhielt er unter anderem 2014 die Ehrennadel des Gemeindetags und des Städtetags in Gold.
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Als „große Herzensangelegenheit“ von Wolfgang Wild gilt vor allem die Feuerwehr. So war er stolze 43 Jahre aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Leutkirch, und übernahm 24 Jahre lang den Posten als Kommandant. „Es ist eine unglaubliche Leistung, diesen Dienst an und für unsere Bevölkerung über einen Zeitraum von 43 Jahren zu leisten“, betonte Henle. Zu den herausragenden Leistungen des Ehrenbürgers bei der Feuerwehr zählen auch weitere vielfältige Ämter – wie etwa das des Kreisvorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Ravensburg, das des Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes oder das des Präsidial-Mitglieds des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Für die vielzähligen Aktivitäten hat sich Wolfgang Wild wiederum etliche Auszeichnungen verdient. Dazu zählt beispielsweise das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold (1986), die baden-württembergische Ehrennadel in Gold des Landesfeuerwehrverbandes (2004) oder das Bundesverdienstkreuz am Bande (2004).
Doch damit nicht genug: „Er hat auch profundes Wissen über die Leutkircher Geschichte“, erklärte Henle. Dieses Wissen habe Wild genutzt, um mindestens zwölf „kleine Büchlein“ mit Anekdoten zu verfassen. Beruflich war Wild 49 Jahre lang bei der „Schwäbischen Zeitung“ tätig. Dort schaffte er es vom Lehrling zum Technischen Betriebsleiter.