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Chemische Reaktion löst Großeinsatz in Kißlegg aus

Einsatz: 2021/011

Mitarbeiter des Naturheilmittelherstellers hatten im Sicherheitsschrank einen mit Lösungsmitteln befüllten Behälter festgestellt, dessen Verschluss durch Druck bereits nach außen gewölbt war.
Aus Vorsicht und zum Schutz der Mitarbeiter wurde unverzüglich die Feuerwehr mit einer Spezialeinheit zur Sicherung von Gefahrgut angefordert. Die Spezialisten des Gefahrgutzugs Allgäu waren mit 51 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen vor Ort, konnten jedoch schnell Entwarnung geben.
Die Feuerwehr stellte schon nach kurzer Zeit den Behälter mit entsprechenden Schutzmaßnahmen sicher. Nachdem sie das Behältnis geöffnet hatte, konnte die darin befindliche Flüssigkeit ausdampfen und stellte nach Angaben der Polizei keine Gefahr für die Bevölkerung in der Umgebung dar.
Wie die Polizei bestätigt, liegen keine Hinweise auf eine unsachgemäße Handhabung vor, alle Maßnahmen der Arbeitssicherheit wurden eingehalten.
Wie es zu der Druckentwicklung im Kanister kommen konnte ist allerdings noch nicht geklärt. Pekana erklärte in einer eigenen Pressemitteilung, dass die Stoffe im Unternehmen im Rahmen der Qualitätskontrolle für Analysen nach dem Arzneibuch, zum Beispiel der Dünnschichtchromatographie, eingesetzt werden. Die Reststoffe dieser Analysen werden in einem Sicherheitsbehältnis gesammelt, im Sicherheitsschrank aufbewahrt und in regelmäßigen Abständen von einem Fachunternehmen abgeholt und entsorgt. Bei dem Behälter handelte es sich um ein Zehn-Liter-Gefäß, das gut zur Hälfte gefüllt war.
Neben dem Gefahrgutzug waren auch die Freiwillige Feuerwehr Kißlegg mit 16 Kräften und sechs Fahrzeugen sowie die Schnelleinsatzgruppe der Johanniter, ein Rettungswagen und vier Polizeibeamte vor Ort.

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